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Orte

Glaube kann überall gelebt werden. Er ist nicht ortsgebunden. Dennoch ist es für die Gemeinde wichtig, Orte zu haben, an denen Glaube in der Gemeinschaft gepflegt und gestärkt wird.

Unsere Gemeinde verfügt über drei solche besondere Orte:

Reformierte Kirche Bivio mit reformiertem Friedhof

In den ersten Jahrzehnten nach Aufkommen des reformierten Glaubens in Bivio benutzten Katholiken und Reformierte nebeneinander die Galluskirche. Dieses paritätische Verhältnis (Simultanverhältnis) wurde infolge des Wirkens von Kapuzinern in der Zeit der Gegenreformation immer schwieriger. Es kam in Bivio vermehrt zu konfessionellen Spannungen und Auseinandersetzungen.

Im August 1657 traf der Bundestag der Drei Bünde in Chur eine Regelung für Bivio: die Galluskirche sollte im Besitz der Katholiken bleiben, die Reformierten sollten im Haus Salis-Soglio einen Saal ausbauen. An die Baukosten hatten die Katholiken 300 Florin zu bezahlen, und der Bund steuerte weitere 100 Florin bei. Ausserdem erhielten die Reformierten die kleine Glocke aus dem ehemaligen Hospiz auf dem Septimerpass.

1668 gelangten die reformierten Bivianer nochmals an den Bundestag mit dem Begehren, eine eigene Kirche errichten zu können. Nach zähen Verhandlungen wurde ein Kirchenbau bewilligt – allerdings ohne Turm.
Die reformierte Kirche und der dazugehörige eigene Friedhof wurden 1671 errichtet. Für die Glocke von St. Peter wurde auf dem Kirchendach ein Dachreiter aufgerichtet. 1746 konnte dann auch ein Turm gebaut werden.

Ein grösserer Umbau in den Jahren 1996/97 verlieh der Kirche die heutige Gestalt. Der Eingang wurde von der Westseite an der verkehrsreichen Julierstrasse auf die Ostseite verlegt. Der neben der Kirche gelegene Gemeinschaftsgarten wurde zu einem Vorplatz umgestaltet und die neue Eingangspartie überdacht.

weiterführende Literatur:

  • Hans Batz: Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden. Band VI, ISBN 978-3856372897
Pfarrhaus Bivio

1952 wurde das alte reformierte Pfarrhaus an der Julierstrasse, direkt gegenüber der Kirche gelegen, verkauft und an der Vea Ierts (bis zum Frühjahr 2024 Nr. 227, seither Hausnummer 5) ein neues Pfarrhaus gebaut.

Es wurde 2004 erweitert und verfügt seither nebst der Amtswohnung auch über einen Raum für Begegnungen und verschiedene Veranstaltungen.

Kirchgemeindehaus Savognin
Geschichte

Von 1978 bis 1988 gewährte uns die Katholische Kirchgemeinde in Savognin Gastrecht in der Kirche Son Mitgel.

Bereits 1974 wurde erstmals der Bau eines evangelischen Zentrums in Savognin diskutiert. Treibende Kraft war Fräulein Martha Hengstler in Savognin. 1977 wurde ein Baufonds gegründet. Als Patengemeinde unterstützte die Reformierte Kirchgemeinde Opfikon-Glattbrugg die Realisierung eines Projekts verschiedentlich mit namhaften Beträgen. Ohne das Wohlwollen und die Unterstützung der Familie Peterelli in Savognin hätte das Projekt nicht realisiert werden können.

Nach dem Landkauf im August 1982 wurden zwei Architektur­wettbewerbe ausgeschrieben. Das Projekt der St. Moritzer Architekten Hans-Jörg Ruch und Urs Hüsler überzeugte am besten.

Dank Beiträgen der Landeskirche, der Patengemeinde, privater Spender und der Reformationskollekte des Jahres 1987 konnte dieses für unsere Gemeinde wichtige und wertvolle Projekt realisiert werden.

Seit der Einweihung am 28. August 1988 besitzen wir in Savognin eigene Räumlichkeiten für unsere Gottesdienste und Veranstaltungen.

Lage
Gottesdienstraum

Hier finden unsere Gottesdienste statt. Wird für einen Gottesdienst eine ausserordentlich grosse Anzahl von Besuchern erwartet, kann der Sakralraum um den dahinter liegenden Saal erweitert werden.


Unser Gottesdienstraum wird auch gerne von externen Veranstaltern für Konzerte genutzt.

Mehrzweckraum

Regelmässig (jeweils am ersten Sonntag eines Monats) treffen sich hier die Gottesdienstbesucher nach dem Gottesdienst zum Kirchenkaffee.

Dieser Saal ist aber auch ein Begegnungsraum für nichtgottesdienstliche Veranstaltungen. Er wird als Sitzungs- und Unterrichtszimmer gebraucht und dient kirchlichen und nichtkirchlichen Gruppen als Treffpunkt.

Küche

Die einfache Tee-Küche erlaubt es, Gäste in bescheidenem Rahmen zu bewirten.

Ferienlager

Der Zivilschutzkeller im Untergeschoss ist dank eines separaten, hellen Aufenthaltsraums mit Küche für Ferienlager nutzbar. Er kann von Gruppen wochen- oder tageweise gemietet werden.

Für Auskunft und Reservationen wenden Sie sich bitte an Curvér Treuhand (Frau Gfeller), Tel. 081 684 22 00.

Veranstaltungen

Sonntag, 16. November 2025 10:00 Uhr

Gottesdienst in Savognin mit Pfr. Thomas Widmer, Schmitten.

Sonntag, 23. November 2025 10:00 Uhr

Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag in Bivio mit Pfr. Matthias Eichrodt.

Samstag, 29. November 2025 17:00 Uhr

Ökumenischer Familiengottesdienst zum Advent in Savognin mit Pfr. Thomas Widmer, Schmitten.

Sonntag, 30. November 2025 10:00 Uhr

Gottesdienst zum 1. Advent in Savognin mit Pfr. Matthias Eichrodt.

Sonntag, 30. November 2025 17:00 Uhr

Advents-Apéro in Bivio mit Pfr. Matthias Eichrodt.